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Obwohl, wie
Merleau-Ponty erklärt hat, die Phänomenologie sich eher als Stil als
philosophische Lehre beschreiben lässt[1],
charakterisiert ein Merkmal alle die Autoren dieser »Bewegung«, und zwar die Kritik an Descartes,
insofern die Phänomenologie durch die Ablehnung des zugrundliegenden Dualismus
der Descartischen Philosophie entsteht. Eine starke und explizite Kritik
befindet sich in zwei der Hauptwerken der frühen Phänomenologie: Heideggers Sein und Zeit und Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung. Auf sie
möchte ich im Folgenden eingehen.
Die vermeintliche Voraussetzungslosigkeit des Ausgangpunktes
Am Anfang der
ersten Meditation erklärt Descartes,
dass seine Methode darin besteht, dass er alles, was bezweifelt werden kann,
ablehnt und nur das, was gewiss und klar ist, annimmt. Seine Philosophie wäre
also voraussetzungslos. Die einzige gewisse Wahrheit wäre die Existenz des
denkenden Seins: insofern ich all bezweifeln kann, bleibt nur die Gewissheit,
dass ich bezweifle (also denke) übrig; aber wenn ich denke, dann existiere ich,
sonst gäbe es überhaupt kein Denken. Wenn jemand dagegen sagte, dass die
unmittelbare Klarheit in der sensiblen Wahrnehmung bestehe, sollte man darüber
hinaus berücksichtigen, dass jede sensible Qualität eines Dings verschwinden
kann (weil das Etwas der Wahrnehmung das sich Verändernde
ist), und dass das, was übrig
bleibt, nur die Idee dieses Dings ist (Med. II). Die Idee ist als Objekt des
Denkens klar, weil insofern ich an etwas denke, kann das Objekt meines Denkens
nicht verleugnet werden, sonst würde ich es
nicht denken. Der gedachte Gegenstand ist demgegenüber in seiner wirkliche
äußere Existenz nicht schlichthin gewiss. In diesem Hinsicht wäre die Idee
einer Ziege gleich die Idee einer Chimäre (Med. III) und es sollte noch
bezweifelt werden, dass es überhaupt etwas außer das Gewissen gibt.
Heidegger und
Merleau-Ponty zeigen, wie das Verfahren dieser Meditationen die echte Natur der
Wahrnehmung übersieht, und warum es sie übersehen soll. Das hängt nämlich davon
ab, dass Descartes eine bestimmte Ontologie stillschweigend voraussitzt, die
unter sich eine säkulare Tradition schon hat.
Descartes
unterscheidet zwischen dem denkenden Sein und dem gedachten Sein und nennt das
erste res cogitans und das zweite res extensa[2].
Die sind beide an sich selbst seienden
Sein; sie können nach Descartes unmittelbar verstanden werden; sie machen die
erste vorhandene Klarheit aus, einmal als Subjekt, einmal als Objekt des
Denkens. Das an sich selbst seienden Sein nennt man die metaphysische Tradition
zufolge substantia. Wie Heidegger es
hervorhebt, »substantia« bedeutet sowohl »das Sein eines als Substanz Seiendes, Substanzialität«, als auch »das Seiende selbst, eine Substanz« (SuZ: §19).
In Bezug zum res
extensa, die Substanz ist sowohl die Extension, als auch ein bestimmtes
körperliches Seiende. Wie ist die Extension als solche fassbar? Erst in ihren
Attributen werden die Substanzen zugänglich, und jede Substanz hat eine
ausgezeichnete Eigenschaft, an der die Substanzialität ablesbar wird. Eine
solche Eigenschaft ist das, was durch die Veränderung bleibt, und spricht also
das Wesen eines Seiendes aus. Die sich veränderten Qualitäten können von dem
Seienden weggenommen werden, das Seiende bleibt doch, was es ist. Die
wesentliche Eigenschaft ist dagegen jene, ohne die das Seiende nicht mehr
denkbar wäre.
Nun hat eine res
corporea verschiedene Qualitäten, wie zum Beispiel Geruch, Härte, Gewicht,
Farbe, Länge, Breite, Tiefe. Indem sie sich verändern, bleibt aber das Seiende,
was es ist. Was erlaubt es zu bleiben ist nur seine Körperlichkeit, sein
Ausgedehnt-sein[3].
Wenn es keine extensio hätte, würde
es nicht sein. Alle die anderen Qualitäten gehören zum ausgedehnten Seienden,
das capax mutationum ist und sich in
all die Veränderungen durchhält, remanet[4].
Es könnte gefragt werden, warum ist die Ausdehnung wesentlich
und nicht zum Beispiel das Gewicht? Soll das körperliche Seiende nicht sowohl
ein Gewicht haben, als auch eine Ausdehnung? Descartes würde antworten, dass
das Gewicht nur durch die Sinne erfahren werden kann, während die Ausdehnung
zur Idee eines körperlichen Seienden gehört. Wenn man das Gewicht für
wesentlich halten würde, würde man die äußere Existenz der Körperlichkeit
voraussitzen. Nur die in der äußeren Wirklichkeit existierenden Körper haben
ein Gewicht; die Idee als solche hat keines. Demgegenüber, wenn man an einen
Körper denkt, denkt man unbedingt zugleich an eine Ausdehnung.
Doch bleibt der Begriff der Substanz unerklärt. Was in
seinem Sein schlechthin keines andere Sein bedürftig ist, ist nur Gott.
Descartes zufolge gibt es dann drei Substanzen: Gott, die Substanz im eigenen
Sinn, die res cogitans und die res extensa, geschaffenen Seienden. Was
heißt, dass ihnen das Prädikat des Seins zugeschrieben werden kann? Gott ist nicht im selben Sinn, dass ich und
meine Kerze sind. Heidegger wirft
Descartes vor, dass er die ontologische Frage nach der Substanz überhaupt
ausgewichen hat, weil er den Sinn des Seins für selbstverständlich gehalten hat
(SuZ: §20).
Außerdem hat Descartes ausdrücklich gesagt, das Sein
(also die Substanz) sei nicht vernehmbar, weil uns nur die Attributen
affizierten. Nur durch die Bestimmtheiten eines Seiendes wäre das Sein
zugänglich. Damit »fungiert der Ausdruck substantia bald in ontologischer, bald
in ontischer, zumeist aber in verschwimmender ontisch-ontologischer Bedeutung«
(ebd.). Wie eine Randbemerkung des
Handexemplars von Sein und Zeit
erklärt, verbirgt sich hinter dieses Problem die unverstandene ontologische
Differenz, also der übergesehene Unterschied zwischen esse und ens, Sein und
Seiendes.
Aufgrund seiner ontologischen Voraussetzungen schreibt
Descartes die Sensibilität keine Rolle in der Kenntnis zu. Der einzige Zugang
zu der res extensa ist den Verstand:
»nam cum mihi nunc notum sit ipsamet corpora non proprie a sensibus, vel ab
imaginandi facultate, sed a solo intellectu percipi« (Med. II). Die Qualitäten,
die der Verstand erkennt, sind aber die mathematisch-physischen; Sein ist also
nur das, was durch die Mathematik erkennt werden kann. Wie Heidegger
kommentiert, »auf dem Grunde einer in ihrem Ursprung unenthüllten, in ihrem
Recht unausgewiesen Seinsidee (Sein = ständige Vorhandenheit) schreibt er der
Welt gleichsam ihr „eigentliches“ Sein vor« (SuZ: §21). Descartes hat nicht
wirklich untergesucht, wie das innerweltliche Seiende zugänglich ist. Seine
Methode ist die Folge der »ungebrochenen Vorherrschaft der traditionellen
Ontologie« (ebd.).
Eine ähnliche Kritik formuliert Merleau-Ponty, wenn er,
in Bezug auf das Beispiel des Wachs (Med. II), schreibt, dass es »ne définit
que la cire du physicien. […]
c'est la science qui suppose là quelque matière qui se conserve« (PhP: 41).
Die missverstandene Natur der Sinnlichkeit
Descartes hat »die Verengung der Frage nach der Welt auf
die nach der Naturdinglichkeit als dem zunächst zugänglichen, innerweltlichen
Seienden verschärft« (SuZ: §21). Indem er die wissenschaftliche Erkenntnis
privilegiert hat, übersieht er die echte Relation zwischen das kennende Dasein
und seine Welt. Zunächst zugänglich ist nämlich nicht die Naturdinglichkeit der
Seienden, sondern ihre »Zuhandenheit«. Der Umgang des Subjekts mit den
innerweltichen Seienden ist zunächst nicht das vernehmende Erkennen, »sondern
das hantierende, gebrauchende Besorgen, das seine eigene „Erkenntnis“ hat«
(SuZ, §15). Die im Besorgen begegnende Seienden sind als Zeug, nämlich als
»etwas, um zu…«, anerkennt, sodass vor einem bestimmten Zeug, schon eine sinnvolle
»Zeugganzheit« entdeckt ist (ebd.). Die Welt ist also wesentlich keinen fremden
messbaren Gegenstand, sondern unsere Welt, die wir bewohnen. Das konnte
Descartes aber nicht anerkennen, weil seine ontologische Perspektive es ausschließt.
Descartes beschreibt zum Beispiel die Härte eines Dings mit
rein physischen Begriffen. Hart ist etwas, das widersteht, das sich nicht
bewegt oder seine Geschwindigkeit nicht wechselt, wenn es von etwas anders
betroffen wird. Das Subjekt (besser gesagt: sein Hand), das die Härte erfährt,
wird, wie der Gegenstand, als res extensa
betrachtet. Die physische Erklärung ist aber unangemessen, um die konkrete
Härteerfahrung zu erfassen. Die Härte kann erst
im Umgang des Daseins mit einem Zeug erfahren werden. Solcher Umgang ist
übergesehen, indem das Vernehmen »zu einem bestimmten
Nebeneinander-vorhandensein zweier vorhandener res extensae« wird (SuZ, §21).
Die Vorhandenheit ist das Gegenteil von der Zuhandenheit;
die erste charakterisiert einen Gegenstand als bloßes Objekt einer
wissenschaftliche Anschauung, während die zweite einen – so zu sagen –
Gegenstand-für-uns, also einen sinnvollen Teil unserer Welt. Die Gegenstände im
ersten Sinne können nur nebeneinander sein, denn alle ihre Verhältnisse bleiben
äußerlich, können gemessen werden und von einem Gesetz ausgedrückt werden. Im
zweiten Sinne verweisen die Gegenstände aufeinander und machen ein sinnvolles
Ganze aus, sie sind anthropologisch geprägt und fallen unter kein Gesetz. Das
Übersehen von der Seinsart der Zuhandenheit schießt die Möglichkeit aus, sowohl
das Sein des im Vernehmen begegnenden Seienden, als auch das Sein des
vernehmenden Daseins zu erfassen.
Merleau-Ponty erklärt darüber hinaus, dass die
wissenschaftliche Anschauung als Wesen der Wahrnehmung nicht betrachtet werden
kann. Wenn man von allen sinnlichen Qualitäten eines Dings abstrahiert, gibt es
kein Objekt der Wahrnehmung mehr. Dass eine Materie sich da noch immer
aufbewahrt, ist einen Annahme der Wissenschaft (vgl. PhP: 41).
Descartes versucht mit einem anderen Beispiel zu
demonstrieren, dass die Wahrnehmung der Sinnlichkeit nicht entspricht. Wenn wir
von einem Fester einen Menschen auf der Straße sehen, sehen wir tatsächlich nur
seinen Hut und seinen Mantel, wir nehmen aber einen Mensch wahr. Deswegen
könnte die Wahrnehmung erst durch die Fähigkeit des Urteils erklärt werden: ich
sehe keinen Menschen, ich beurteile, es gibt einen Menschen. Aber das Urteil
kann nicht die Natur der Wahrnehmung erklären, weil es über sie hinausgeht. Es
ist die Auslegung der sinnlichen Erfahrung, die durchaus falsch sein kann. Wenn
man das wahrnimmt, was man beurteilt, wie könnte die wahrhafte von der falschen
Wahrnehmung unterschieden werden? Dazu muss man sich auf die Sinnlichkeit
stützen. Das Urteil als solche kann nicht von einer grundlosen Vorstellung
unterschieden werden. Außerdem,
was motiviert das Urteil, wenn nicht die Struktur selbst der sinnlichen Angaben
(vgl. PhP: 431)?
Wie
Merleau-Ponty schreibt, »la différence [zwischen Wahrheit und Fehler] n'est pas
dans la forme du jugement mais dans le texte sensibile qu'il met en form […] percevoir
dans le plein sens du mot, qui l'oppos à imaginer […] c'est saisir un sens
immanent au sensible avant tout jugement« (PhP: 41).
Die Idee kann nie der sinnlichen Wahrnehmung vorgehen.
Der Sinn eines Dings wird nicht von der Reflexion dem Ding zugeschrieben, das
Ding selbst lässt sich durch seinen Sinn erkennen (vgl. PhP: 53). »Descartes
läßt sich nicht die Seinsart des innerweltichen Seienden von diesem vorgeben«
(SuZ: §21).
Der Hut und der Mantel sind als Hut und Mantel wahrgenommen und nicht als physische Gegenstände
mit bestimmten objektiven Qualitäten. Dass sie Hut und Mantel sind, ist ihren
Sinn, das das Urteil »dort läuft ein Mensch« begründet, weil den Hut und den
Mantel nur für einen Mensch Hut und Mantel sind. Natürlich kann auch die
sinnliche Wahrnehmung falsch sein, ich kann zum Beispiel bei Annährung
erkennen, dass dort ein Robot statt eines Menschen läuft. Was mir aber zu sagen
erlaubt, dass meine Wahrnehmung falsch war, ist eine andere sinnliche
Wahrnehmung. Falsch war nicht ein zusätzliches Urteil, ich hatte bewusst einen
Menschen gesehen und jetzt sehe ich bewusst einen Robot (vgl. PhP:
343-44).
Ein anderes Merkmal der Wahrnehmung, das Descartes nicht
anerkennt, ist, dass die Wahrnehmung immer die eines endlichen Daseins ist, dass
sie nie eine vollständige Erfassung des Objekts erreichen kann. Wenn man zum Beispiel
einen Kubus sieht, sieht man ihn von einer besonderen Position im Raum, also
von einer Perspektive. Man kann die sechsen Seiten gleichzeitig weder sehen
noch denken. Der Kubus – so Merleau-Ponty – »se dévoil« (PhP: 237), enthüllt
sich und lässt sich als Kubus anerkennen, wenn ich die Seiten hintereinander
wahrnehme. Auch die geometrische Idee des Kubus kann nur von einer bestimmten
Perspektive dargestellt werden, also schützen sich auch die abstrakten Idee auf
eine endliche Darstellung.
Die Endlichkeit des wahrnehmenden Subjekts macht die
Bedeutung des Wortes »Wahr-nehmung« selbst aus. Merleau-Ponty verwendet das
deutsche Wort, um zu erklären, dass »percevoir, c'est engager d'un seul coup un
avenir d'expériences dans un présent qui ne le garantit jamais à la rigueur,
c'est croire à un monde« (PhP: 344). Wahr-nehmen heißt also etwas für wahr
halten; vertrauen, dass etwas wahr ist, ohne eine letzte Bestätigung erhalten
zu können.
Die Descartische Philosophie übersieht das konkrete
Subjekt des Denkens. Dennoch »l'Ego méditant ne peut jamais supprimer son
inhérence à un sujet individuel, qui connaît toutes choses dans une perspective
particulière« (PhP: 74). Die Phänomenologie nimmt sich vor, den Übergang von
dem konkreten Subjekt zu dem abstrakten reflektierenden Subjekt der
wissenschaftlichen Anschauung und somit die unterschiedliche Arten der mögliche
Erkenntnis zu erklären. Das Ziel ist natürlich nicht, die wissenschaftliche
Erkenntnis herabzusetzen, sondern zu verstehen, dass das Seiende zunächst nicht
als eine Summe von messbaren Qualitäten zugänglich ist, sondern als sinnvollen
Teil einer Welt, von der das Dasein selbst einen Teil ist.
Das In-der-Welt-sein als Überwindung des Descartischen Dualismus
Indem das cogito von
der Erfahrung, die Reflexion von dem Unreflektierten abstrahiert, ist die
Descartische Subjektivität »une subjectivité invulnérable, en deça de l'être et
du temps« (PhP: IV). Der Geist ist »un être tout présent à lui-même sans
distance« (PhP: 231) und steht dem Körper gegenüber. Beide res sind vollständig und voneinander unabhängig. Res extensa ist aber vor allem der Leib
des Daseins; wenn er dann ein unabhängiges Wesen ist, wie kann mein Bewusstsein
ihm zugehen? Und wie habe ich gedacht können, ich hatte durch die Sinne ein Objekt
wahrgenommen, wenn ich tatsächlich dank einer geistlichen Inspektion wahrnehmen
würde? Und warum enthüllt sich die Welt nie ganz klar vor meiner Wahrnehmung? (vgl.
PhP: 241).
Descartes unterscheidet beispielsweise zwischen dem Sehen
und dem Gedanke des Sehens, indem er sagt, dass das Denken nie bezweifelt
werden kann (das Zweifeln selbst ist nämlich eine Form des Denkens), während
das Gesehene die Bezweiflung bedarf, bis es überprüft wird. Ich könnte dann
sagen: ich bin nicht sicher, dass dort einen Menschen läuft, bin aber sicher,
dass ich dort einen Menschen zu sehen denke. Zwar könnte, wie gesagt, mein
Sehen etwas Falsches dargestellt haben; aber bisher ich etwas anders nicht
sehe, kann ich nicht denken, dass ich etwas anders gesehen können habe. Wenn
ich meine sinnliche Wahrnehmung bezweifle, ist es eben deshalb, weil sie nicht
ganz klar ist. Wenn ich nicht sicher bin, ich habe einen Menschen gesehen, habe
ich keinen Menschen gesehen, sondern nur einen schwarzen Schatten (vgl. PhP:
429). Wie Merleau-Ponty es zusammenfasst:
C'est donc de deux
choses l'une: ou bien je n'ai aucune certidute concernant les choses mêmes,
mais alors je ne peux pas davantage être certain de ma propre perception, prise
comme simple pensée, puisque, même ainsi, elle enveloppe l'affirmation d'une
chose; ou bien je saisis avec certitude ma pensée, mais cela suppose que
j'assume du même coup les existences qu'elle vise. Quand Descartes nous dit que
l'existence des choses visibiles est douteuse, mais que notre vision, considerée
comme simple pensée de voir, ne l'est pas, cette position n'est pas tenable.
(PhP: 430)
Das erklärt ebenso die Natur der Illusion, des Mythos,
des Traumes. Wenn eine illusorische Wahrnehmung sich als zweifelhaft anerkennen
ließe, wäre sie keine Illusion, denn ich wüsste, ich könnte sie nicht
vertrauen. Die Natur der Illusion ist eben das, dass sie sich als Wahrheit
vorstellt. Der Fehler kann also nicht darin bestehen, wie die vierte Meditation
sagt, dass ich durch mein Urteil meine Zustimmung einer unklaren Idee zugestehe
(vgl. PhP: 340-41).
Das zeigt, dass das Subjekt von seinem Leib getrennt
nicht gedacht werden kann, weil der Leib eben das ist, was den Geist in die
Welt mitbringt. Ohne den Leib zu denken, kann man nicht erklären, wie die
geistliche Erfahrung der Welt überhaupt möglich ist. Aber genau deswegen, eine
geistliche Erfahrung kann wiederum nicht von einer körperliche unterschieden
werden. Geist und Leib, Denken und Sinnlichkeit, bilden also eine Einheit. Solche
Einheit heißt Dasein.
Dies ist keinen versehentlichen Rutsch auf die Terminologie
Heideggers. Zwar verwendet Merleau-Ponty das Wort »Dasein« nicht direkt, er
zitiert aber ein paar Passagen von Sein und Zeit und zeigt dadurch (wenn es
nötig wäre), dass seine Ausdeutung der Existenz viel mit der von Heidegger
gemeinsam hat. In der Tat tritt einen anderen für Heidegger wichtigen Begriff
auch im Merleau-Pontys Hauptwerk auf, und zwar den der »Welt«, als
unvernachlässige Dimension der Existenz eines Subjekts. Indem die
phänomenologische Anschauung verhindert, das Subjekt und die Welt als
unabhängige Substanzen zu berücksichtigen, kann es nichts anders als Dasein
sein, also ein Sein, das immer schon in der Welt geworfen ist. Heidegger hat
die Begriffen »In-der-Welt-sein« und »Geworfenheit« (unter anderen) geprägt, um
den existenziellen Zustand des Daseins auszusprechen. Ihnen entspricht zum
Beispiel die Behauptung von Merleau-Ponty, der zufolge das Ich ein »sujet voué
au monde« (PhP: V) ist.
Wie Heidegger selbst erklärt, »der zusammengesetzte
Ausdruck „In-der-Welt-sein“ zeigt schon in seiner Prägung an, daß mit ihm ein einheitliches Phänomen gemeint ist«
(SuZ: §12). Das heißt, das Sein des Daseins schließt unmittelbar seine Welt ein.
Das In-Sein bedeutet nicht sein in, als äußerliche Bestimmung eines
Gegenstandes, wie beispielsweise ist »die Bank im Hörsaal, der Hörsaal in der
Universität, die Universität in der Stadt usw. bis zu: Die Bank ist „im
Weltraum“«. Das In-Sein des Daseins ist dagegen »ein Existenzial«, also eine ontologische Bestimmung der Existenz, die
wiederum die Seinsart des Daseins ist.
Das In-Sein meint
so wenig ein räumliches »Ineinander« Vorhandener, als »in« ursprünglich gar nicht
eine räumliche Beziehung der genannten Art bedeutet; »in« stammt von innan-,
wohnen, habitare, sich aufhalten; »an« bedeutet: ich bin gewohnt, vertraut mit,
ich pflege etwas […]. Dieses Seiende, dem das In-Sein in dieser Bedeutung
zugehört, kennenzeichneten wir als das Seiende, das ich je selbst bin. Der
Ausdruck »bin« hängt zusammen mit »bei«; »ich bin« besagt wiederum: ich wohne,
halte mich auf bei…der Welt, als dem so und so Vertrauten. Sein als Infinitiv
des »ich bin«, d. h. als Existenzial verstanden, bedeutet wohnen bei…, vertraut
sein mit… In-Sein ist demnach der formale
existenziale Ausdruck des Seins des Daseins, das die wesenhafte Verfassung des
In-der-Welt-seins hat (a. a. O.).
Die
innerweltichen Seienden sind ebenso in der Welt, aber nur in der Welt des
Daseins und für das Dasein, also nicht im gleichen Sinne[5].
Eigentlich soll man sagen, sie sind »an ihnen selbst weltlos«; sie existieren nicht
im gleichen Sinne, in dem gesagt werden kann, dass das Dasein existiert[6].
Man könnte es so ausdrücken: das Dasein (und nur das Dasein) ist ein
in-der-Welt-Sein, während das innerweltliche Seiende inwendig der Welt ist.
Die Vorhandenheit der Welt und der innerweltlichen
Seienden (damit des Daseins selbst, wenn es zum Beispiel als Objekt eine
Untersuchung betrachtet wird) ist ein hergerührtes Verhältnis, das sich nur
aufgrund der Ursprünglichkeit des In-der-Welt-seins[7]
ergeben kann. »Damit Erkennen als betrachtendes Bestimmen des Vorhandenes
möglich sei, bedarf es vorgängig einer Defizienz
des besorgenden Zu-tun-habens mit der Welt« (SuZ: §13). Es handelt sich um
einen »Sichenthalten«, was das Interesse für den unmittelbaren Sinn der Welt
einstellt. Der bekannte Spruch »primum vivere, deinde philosophari« spricht
irgendwie in seiner Einfachheit das aus, was hier gemeint ist. Das Interesse
für die Welt ist eigentlich lebenswichtig und erst dann, wenn die Bedürfnisse
erfüllt sind, kann die wissenschaftliche Anschauung entstehen.
Auch
Merleau-Ponty beschreibt die Innerweltlichkeit des Daseins als ein Wohnen: »Il ne faut [...] pas dire que notre corps
et dans l'espace ni d'ailleurs qu'il
est dans le temps. Il habite l'espace et le temps« (PhP: 162). Wenn man sein Hand in
Richtung eines Gegenstandes bewegt, um ihn zu ergreifen, sitz man keine
Vorstellung dieses Gegenstandes vor; wie Heidegger es ausdrücken würde, das
Gegenstand wird nicht als vorhanden betrachtet. Das Gegenstand ist dagegen
einfach das, auf dem man sich projiziert, was zuhanden ist, bei dem man schon
immer ist[8].
»La conscience est l'être à la chose par l'intermédiaire du
corps« (PhP:
161).
Die Bewegung
ist verkörpert, sie gehört die Welt des Daseins, das daran gewohnt ist[9].
Es bedarf keine Vorstellung. Das erlaubt die Möglichkeit der Erwerbung eine
Gewohnheit zu erklären, was »offre de grandes difficultés aux
philosophie classiques« (PhP: 166). Die Welt – die Zeiträumlichkeit – zu wohnen
heißt dann daran gewohnt, damit vertraut, zu sein.
Merleau-Ponty bestätigt auch, dass die wissenschaftliche
Anschauung hergerührt ist. Eine sensible Qualität tauch nämlich erst auf, wenn
man sich den gewöhnlichen Umgang mit der Welt[10]
enthält. Im Beispiel des Sehens kann man sagen, dass die Qualität dadurch
auftaucht, dass ich meinen Blick auf eine Einzelheit konzentriere. Damit wird
aber der Sinn des Dings verloren. Wenn ich mich zum Beispiel auf die Farbe
einer Einzelheit eines Bildes konzentriere, ist das, was ich sehe, eine bloße
Farbe, und nicht mehr die Farbe des Gemäldes, ebensowenig die Farbe eines
dargestellten Gegenstandes, wie eine Wiese in einer sonnigen Landschaft (vgl.
PhP: 262).
Aufgrund des In-der-Welt-seins des Daseins kann die
Ontologie nie die Welt verstehen, ohne gleichzeitig das Dasein zu
berücksichtigen. Außer den Blick des Daseins existiert für uns keine Welt. Die
Frage nach das Aussehen einer Welt ohne Menschen ist sinnlos, weil sie nur von
einem Menschen gestellt werden kann. Merleau-Ponty zitiert Berkeley, der sagte,
dass auch eine unberührte Wüste zumindest einen Zuschauer hat, und zwar
denjenigen, den an sie denkt (PhP: 370). »La chose ne peut jamais être séparée
de quelqu'un qui la perçoive« (ebd.). Man könnte dagegen sagen, dass es eine
Welt gab, bevor die Menschheit existierte. Aber ebenso da setzen wir unsere vorwissenschaftliche Kenntnis
vor; wir reden darüber, sodass diese
vormenschliche Welt ohne das jetzige Dasein nicht verstanden werden kann (vgl.
PhP: 494).
Wie Heidegger sagt, »Wahrheit
„gibt es“ nur, sofern und solange Dasein ist« (SuZ: §44c). Er nimmt die Gesetze
Newtons als Beispiel und sagt, bevor sie entdeckt wurden, waren sie nicht wahr,
was nicht bedeutet, das Seiende, das sie entdeckend aufzeigen, sei vordem nicht
gewesen. Das heißt eher, das aufgezogene Seiende war vorher für das Dasein
nicht zugänglich. »Mit der Entdecktheit des Seienden zeigt sich dieses gerade
als das Seiende, das vordem schon war. So zu entdecken, ist die Seinsart der
„Wahrheit“« (a. a. O.).
Umgekehrt, kann das Dasein ohne Welt nicht verstanden
werden, weil es immer schon da ist.
Es transzendiert sich selbst in der Welt. Das Fehlen einer solchen Transzendenz ist der Zustand eines
psychisch Kranken, für den nichts mehr passiert, nichts mehr Sinn macht. Aber
eben im diesen Zustand, insofern er einem Dasein gehört, »l'existence corporelle ne repose jamais en
elle-même,
elle est toujours travaillée par un néant actif, elle me fait continuellement
la proposition de vivre« (PhP:
193). Im diesen Sinne »Je ne
deviens jamais tout à fait une chose dans le monde« (PhP: 192).
Dass das Dasein sich nie als Gegenstand betrachten werden
lässt, bedeutet auch, dass die Funktionen des Leibes – wie das Sehen, die
Beweglichkeit, die Sexualität usw. – nicht als trennbaren Prozessen zu
verstehen sind. Sie verschwimmen ineinander und machen ein einziges »Drama«
aus, eine verworrene Einheit, die sich nie durchaus verstehen lässt. Der Leib
ist gleichzeitig Sexualität und Freiheit, von der Natur geprägt und sich durch
die Kultur und Bildung verändernde, nie definitiv in sich geschlossen, und nie definitiv
überholt (PhP: 231). Und dies ist eben deshalb, weil er in-der-Welt ist.
Das Problem der Intersubjektivität
Der Weltbegriff schließt das Problem der Intersubjektivität
ein. Zum Schluss möchte ich kurz darauf
deuten. Descartes hat nicht nur das Thema der Intersubjektivität übergesehen,
sondern die philosophische Erklärung solches Phänomen unmöglich gemacht. Denn
es gäbe nur zwei (unvereinbare) Seinsarten: das In-sich-Sein der res extensa und das Für-sich-Sein der res cogitans. Nun wäre das Andere für
mich einen Gegenstand der Welt, eine res
extensa also; dennoch existierte es gleichzeitig für-sich, als res cogitans. Um es zu verstehen, sollte
ich es von mir unterscheiden, also als res
extensa betrachten, und zugleich es als Geist denken, und zwar als das, was
ich nur durch meine Reflexion auf mich selbst verstehen könnte. Außerdem, wenn
mein cogito die Welt durchaus
erfassen könnte, wäre das Denken des Anderes undenkbar, außer es das denken
würde, was ich schon denke. Das Denken überhaupt könnte keinen Unterschied
enthalten, es wäre also das unendliche perfekte Denken Gottes[11].
Aber die tatsächliche Erfahrung des Daseins ist aufgrund
seines endlichen Leibes auf ein »champ phénoménal« (PhP: 64 ff.) beschränkt.
Wie im schon genannten Anblick eines Kubus, die Blicke ineinander verschwimmen
und dadurch den ganzen Kubus ausmachen, kann ebenso meine beschränkte
Anschauung in der Anschauung anderer Dasein verschwimmen und dadurch die Welt
ausmachen. Das ist natürlich nur eine Möglichkeit, die eine Offenheit zum
Dialog voraussitzt. Man kann ebenso auf seine eigene Anschauung bestehen, oder
die allgemein verbreitete Anschauung des unpersönlichen »Man« annehmen[12].
Fest steht, dass jedes Dasein ohne solchen Dialog in seiner Beschränktheit
stecken bleibt, ohne darüber hinausgehen zu können.
Dass der Sinn der Welt von den Anderen, als vom Mitsein[13],
abhängig ist, beweist auch die Struktur der Vorhandenheit der innerweltlichen
Seienden. Die zuhandenen Zeuge »begegnen aus der Welt her, in der sie für die
Anderen zuhanden sind, welche Welt im vorhinein auch schon immer die meine ist«
(SuZ: §26). Außerdem nehmen die Gegenstände eine neue Bedeutung an, indem ein
Anderes sich auf sie wendet. Sie sind nicht mehr das, was ich mit ihnen machen
könnte, sondern das, was das Andere mit ihnen machen wird (vgl. PhP: 406). Das
Mitsein gehört wesentlich zum In-sein. In-der-Welt-sein heißt gleichzeitig
Mitdasein. »Die Welt des Daseins ist Mitwelt«
(a. a. O.).
Meine Welt ist zugleich die Welt Anderer, die sich durch
die Erfahrung der Zuhandenheit und der Mitteilung verstehen lassen. Aber so
sehr ich im Anderen einfühle, »c'est du fond de sa subjectivité que chacun
projette ce monde „unique“« (PhP: 409). Man kann nie wirklich mitfühlen,
mitsehen, mitverstehen und so weiter; jede Perspektive bleibt im Grunde
unzugänglich. Die Gewissen stehen also im Paradox von »un solipsisme à plusieurs«
(PhP: 412). Das Paradox ist trotzdem nicht einen Widerspruch der Argumentation,
es gehört der Existenz selbst, es ist eine erlebte Situation. Einsamkeit und
Mitteilung sind eigentlich zwei Momente desselben Phänomen. Es ist nur durch die
Erfahrung der Beschränktheit der Mitteilung, dass ich die Einsamkeit erfahre,
und umgekehrt nur durch das Gefühl der Einsamkeit, bedürfe ich die Mitteilung
(vgl. PhP: 412-13).
Der Solipsismus ist außerdem, in seine Wahrheit, meine
Freiheit. Keine Erfahrung kann die Allgemeinheit meines Seins erfüllen und ich
bin immer frei, mich im Abstand zu stellen und darüber hinauszugehen (vgl. PhP:
413). Ich kann mich immer von dem Blick des Anderen, von der mir zugewiesenen
Rolle, von dem Zustand meiner Gesellschaftsklasse und so fort entziehen.
Notre liberté ne
détruit pas notre situation, mais s'engrène sur elle: notre situation, tant que
nous vivons, est ouverte, ce qui implique à la fois qu'elle appelle des modes
de résolution privilégiés et qu'elle est par elle-même impuissante à ne
procurer aucun. (PhP: 505)
Sich im Abstand zu stellen heißt bei Heidegger – obwohl
seine Deutung der Freiheit nicht gleich der von Merleau-Ponty ist –
»Entschlossenheit«. Das Dasein versteht sich als Sein-zum-Tode und dadurch
entscheidet sich für eine eigentliche Existenz, im Abstand von dem
unpersönlichen Man. Das Dasein nimmt sich von der Anonymität zurück und haltet
sich für seine mögliche und je faktisch notwendige Zurücknahme frei (SuZ: §62).
Die phänomenologische Anschauung ermöglicht die faktische
Existenz zu denken, im Gegensatz zur objektiven Philosophie der Descartischen
Tradition. Das Ziel Descartes war eher eine wissenschaftliche Methode zu
begründen; es kann nicht ihm vorgeworfen werden, die Existenz, als wir sie
jetzt verstehen, nicht gedacht zu haben. Die Geschichte der Philosophie bedurfte
aber einen neuen Ausgangpunkt, um endlich die menschliche Komplexität denken zu
können.
Literaturverzeichnis
Med. =
Descartes, René, Meditationes de prima
philosophia / Meditazioni metafisiche, hrsg. v. Sergio Landucci, Laterza,
Roma-Bari 1997.
SuZ = Heidegger, Martin, Sein und Zeit,
Max Niemeyer Verlag, Tübingen 200619.
PhP = Merleau-Ponty, Maurice, Phénoménologie
de la perception, Gallimard, Paris 1945.
[1] Vgl. PhP: II: »la
phénoménologie se laisse pratiquer et reconnaître comme manière ou comme style,
elle existe comme mouvement, avant d'être parvenue à une entière conscience
philosophique« (PhP = Phénoménologie
de la perception, s. das Literaturverzeichnis).
[2]
Vgl. Med. II: »Sed quid igitur sum? Res cogitans«; »Quid est autem hoc praecise
quod sic imaginor? … nempe nihil alius quam extensum quid, flexibile,
mutabile«.
[3]
Heidegger übersetzt extensio mit
»Ausdehnung« und ich werde von nun an dieses Wort verwenden. Ich wollte aber
hervorheben, dass die Ausdehnung nicht eine bestimmte
Ausdehnung ist, weil, wie gesagt, die Länge, Breite und Tiefe zu den Qualitäten
gehören, die unwesentlich sind. Wesentlich ist für die res corporea nur irgendeine Ausdehnung
zu haben, und nicht diese.
[4]
Diese lateinischen Wörter sind von Heidegger aus Descartes´ Principia philosophiae (1644) zitiert.
[5] Um
genau zu sein, ist das Dasein selbst ein innerweltiches Seiende; um es etwas
einfacher klar machen zu können, unterscheide aber ich zwischen dem Dasein und
den Seienden, die es »innerhalb seiner eigenen Welt begegnet« (a. a. O.), und
nenne nur die letzten »innerweltichen Seienden«.
[6] In
späteren Werken verwendet Heidegger die Schreibung Ek-sistenz, um die Existenz des Daseins zu bezeichnen. Das hängt
mit der besonderen Bedeutung des Worts »Dasein« selbst zusammen, das bei
Heidegger nicht schlechthin existentia heißt,
sondern das besondere Seinsart des
Menschen.
[7]
Solche Ursprünglichkeit nennt Heidegger auch »Schon-sein-bei-der-Welt« (SuZ: §13);
das Dasein ist immer schon in-der-Welt.
[8]
»cette chose […] auprès de laquelle nous sommes par anticipation« (PhP: 161).
Diese Behauptung entspricht das Heideggers »Schon-bei-der-Welt-sein« (s. 7.
Anmerkung).
[9]
Diese Bedeutung ist auch in der oben zitierten Passage von Heidegger
hervorgehoben.
[10] »le commerce naturel […] avec le
monde« (PhP: 262).
[11]
Diese Argumentationen befinden sich in PhP: 401-402, 405, 426-27.
[12] vgl. dazu SuZ: §27, 35-38.
[13]
Heidegger verwendet sowohl »Mitsein«, als auch »Mitdasein«, das heißt, das
Dasein ist mit anderen Dasein zusammen. Das ist ein Existenzial, also eine
ontologische Bestimmung des Daseins (vgl. SuZ: §26).
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